Die normale Urinuntersuchung mittels Streifentest oder auch unter dem Mikroskop (Sediment) zeigen viele Veränderungen des Urins. Leider sind diese Veränderungen meist unspezifisch und bedürfen weiterer, teilweise aufwändiger Untersuchungen. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit verschiedene Tests entwickelt, die eine genauere Aussage über mögliche Erkrankungen geben sollten.
Zu diesen Tests gehört auch der NMP22-Test. Er weist mögliche Substanzen nach, welche durch eine Schädigung der Schleimhautoberfläche des Harntraktes in den Urin gelangen können. Je stärker die Schädigung ist, desto höher ist die Aussagekraft dieses Tests. Dies bedeutet leider im Umkehrschluss aber auch, je weniger problematisch die Schädigung ist desto schlechter wird diese durch NMP22 nachgewiesen. Nichtdestotrotz ist der Blasentumortest ein nützliches Utensil zur Diagnostik im Rahmen der Vorsorge und sollte ab einem bestimmten Lebensalter vor allem bei beruflich (Farben, Lacke, Lösungsmittel etc.) und privat (Raucher) gefährdeten Menschen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Leider kann dieser Test eine Blasenspiegelung nicht ersetzen, sondern dient nur dem Screening.